Naturschutzverein Grüne Aktion Westerzgebirge e.V.
   Aus dem Vereinsleben
Vereinsausflug nach Rübenau  Einige Mitglieder des Vereins besuchten an einem Samstag im Mai die Region um Rübenau bei Marienberg. Ziel war der Verein Natura Miriquidica e.V. mit seinem Haus der Kammbegegnungen. Hier  informierten wir uns über die Arbeit Vereins um Kay Meister und Babett Schreiter. Viel Interessantes  konnten wir erfahren, besonders beeindruckend war die vorgestellte umfangreiche Jugendarbeit, eine  Herzenssache der Beiden. Aber auch die ökologischen Projekte im Rahmen der deutsch/tschechischen  Zusammenarbeit zeugen von viel Engagement. Auf dem Weg nach Rübenau besuchten wir das NSG Mothäuser Heide. Auf Grund der wenigen  verfügbaren Zeit konnten wir nur einen kleinen Teil im Osten dieses Schutzgebietes kennenlernen. Und  unser Eindruck war erschütternd. Das Gebiet und besonders die Kernzone ist ein einziges „Rothirsch- Eldorado“. Wir fühlten uns in die Blütezeit der DDR Staatsjagd zurückversetzt. Sämtliche gefundene  Baumverjüngung wies Spuren von Wildverbiss auf, Laubbäume waren so gut wie nicht zu finden. Das  war also die so vollmündig propagierte Einheit von Wild und Wald der Marienberger Jägerschaft, toll !!!!
Streuobstwiese in Schönheide Im Monat April errichtet der Verein eine Streuostwiese auf einerWiesenflächemit 32 verschiedensten Obstbäumen. Auf Grund der kargen Bodenbedingungen auf der Fläche erfolgte nach dem Ausheben der Pflanzgrube mittels Kleinbagger, die Einbringung von ausreichend Substrat um ein Wachsenund Fruktifizierender Bäume zu garantieren. Diese Anlage stellt an seinem Standort eine ökologische Bereicherung dar. Zahlreiche blütenbesuchende und fruchtfressende Tiere werden hier ihr Auskommen haben, aber auch verschiedenste Flechtenarten werden schnell die Bäume „erobern“.
Nistkästen für Meisen, Star und Co Seit 2014 fertigen Beschäftigte unseres Vereins, über eine Fördermaßnahme des Arbeitsamtes/Jobsender, mehrere hundert Nistkästen welche in den Waldbereichen um Burkhardtsgrün, Sosa und Carlsfeld ausgebracht wurden. Diese sind, was die Reinigung der Kästen zum Ende der Brutsaison ergeben hat,  auch nahezu alle erfolgreich besetzt. Bereichen wurden seit einigen Jahren auch Nistkästen für den Star ausgebracht. Da auch deren  Brutplatzangebot sich sehr verringert hat. Und ab 2017 fertigten wir für die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) die ersten speziellen Schlafkästen, welche sehr schnell  von dieser Art angenommen wurde. Gezielt wollen wir jetzt geeignete Lebensräume mit derartigen Kästen bestücken und kontrollieren. So erhoffen wir uns interessante Aussagen zur Bestandshöhe und Beschaffenheit ihrer  Lebensräume. Neben dem Bau geeigneter Nistkästen aus Holz, fertigen wir auch seit einigen Jahre Kästen aus Holzbeton an. Erfahrungen hiermit geben wir an interessierte Naturfreunde gern weiter.
Neuerrichtungung des Krötenzauns in Wernesgrün Im Oktober 2017 wurde der Neuaufbau einer Amphibienleiteinrichtung an der Bundesstraße 169 in der Ortslage Wernesgrün fertiggestellt. Auf einer Länge von 340 Metern werden die im Frühjahr wandernden Lurche (mehrere hundert  Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche) vor ihrer Straßenquerung gefangen und anschließend gefahrlos über die Fahrbahn transportiert. Erstmalig im Territorium kam hierbei das Leitsystem Beilharz zum Einsatz.
        Rauhfußkauzkästen kommen in den Forst Nach anfänglichen Lieferschwierigkeiten des Herstellers der Kästen, konnte im Mai nun mit der Ausbringung von 30 dieser Nisthilfen aus  Holzbeton mit Marderschutz begonnen werden. Im Bereich zwischen Steinbach und Sosa werden die Kästen in 6 m Höhe inmitten geeigneter strukturierter Fichtenbestände  ausgebracht. Im kommenden zeitigen Frühjahr 2018 soll die erste Kontrolle auf Besatz erfolgen.
Freunde aus Rübenau Im September dieses Jahres konnten wir unsere Freunde vom Verein Natura Miriquidica aus Rübenau bei Marienberg, in der Waldstation begrüßen. Wir erfüllten mit diesem Treffen den schon lange gehegten Wunsch einer engeren Zusammenarbeit beider Vereine. Nach einem Erfahrungsaustausch in gemütlicher Runde am Lagerfeuer, folgte am nächsten Tag ein gemeinsamer Pflegeinsatz auf einer Bergwiese in unmittelbarer Nähe der Waldstation. Für das kommende Jahr haben wir einen Gegenbesuch unserer Grünstifte in Rübenau fest vorgenommen.
           Wildapfelfund bei Crottendorf Erzgebirge Dank eines Hinweises eines ausgesprochenen Naturkenners und Freundes aus Crottendorf, haben wir     einen weiteren wertvollen heimischen Wildapfelbaum des Erzgebirges gefunden. Nach einem positiven Ergebnis der genetischen Untersuchung, werden wir Reise dieses Baumes in unserer Generhaltungplantage  Bockau) aufpfropfen und somit diesen Apfel erhalten.           Überweitere Vorkommensmeldungen zu dieser Art würden wir uns wie immer sehr freuen, da damit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Innerartlichen Vielfalt geleistet wird.
Heckenneuanlage in Oberdorf/Stollberg und in Blauenthal In diesem Jahr konnten die Mitglieder unseres Vereins in Unterstützung zahlreicher Helfer wieder zwei Landschaftshecken anlegen.  Mit einer Gesamtlänge von über 300 m und 5 m Breite wurden mittels dieser Maßnahmen wertvolle Lebensräume neu geschaffen.  Aber auch wichtige natürliche Verbindungsstrukturen sind so in der ausgeräumten Landschaft neu entstanden.
Amphibiengewässer in Henneberg (Johanngeorgenstadt) fertiggestellt Im Frühjahr 2018 konnten wir ein neues Amphibienlaichgewässer in unmittelbarer Nähe des Gasthauses Henneberg errichten. Dank des Flächeneigentümers den Wirtsleute des angrenzenden Gasthauses hatten wir hier die Möglichkeit ein neues Kleingewässer (ca.8x5m und 1,5m tief) auf einem staunassen Bereich auszuheben. Innerhalb kürzester Zeit nach Beendigung der Baumaßnahme stellten sich hier die ersten Tiere, wie Libellen und Amphibien ein. Trotz des zurückliegenden niederschlagsarmen  Sommers, verfügte das Gewässer über einen konstanten Wasserstau. Mit großer Gespanntheit werden wir die Entwicklung dieses Gewässers als Lebensraum, in den nächsten Jahren beobachten und dokumentieren                                           
Waldrand ökologisch aufgewertet  Ein schon langer gehegter Wunsch, einen Waldrand an der Wolfsgüner Straße in Eibenstock umzugestalten konnte jetzt bis zum Sommer 2019 realisiert werden. Dazu galt es die einst hier gepflanzten Strauchgehölze wieder freizustellen und mit Neupflanzungen zu ergänzen. So ein stufig aufgebauter Waldrand mit südlicher Ausrichtung, kann ein Lebensraum für die verschiedensten Arten sein. Steinschüttungen, Asthäufen und belassenes Totholz wird schnell seine tierischen Bewohner finden. Ein kleines hier angelegtes Gewässer ergänzt wirkungsvoll den wertvolle                                                                                                                                                                                                   Lebensraum in diesem Bereich. Möglich                                                                                                                                                                                                  wurde die Umsetzung dieser Maßnahme erst                                                                                                                                                                                                   durch eine großzügige Spende der                                                                                                                                                                                                   Erzgebirgssparkasse, der tatkräftigen                                                                                                                                                                                                  Unterstützung vieler freiwilligen Helfern                                                                                                                                                                                                  sowie der Unterstützung des Forstbezirkes                                                                                                                                                                                                    Eibenstock als Flächeneigentümer.
Zwei Kleingewässer für den Feuersalamander In Erlabrunn errichtete der Verein zwei neue Kleingewässer für den hier vorkommenden Feuersalamander. Auf einer  ungenutzten Wiesenbrache mit aufkommender Gehölzsukzession wurde mittels Ausheben von größeren Bodengruben und dem Aufschütten des Materials zu kleinen Dämmen Gewässer geschaffen. Die Lage außerhalb der Bebauung mit direkter Verbindung zum Landlebensraum, bietet optimale Bedingungen als Reproduktionsgewässer diese Amphibien. Mit Unterstützung des Flächeneigentümers dem Staatsbetrieb Sachsenforst und einer europäischen und sächsischen Naturschutzförderung war diese Maßnahme realisierbar. Die bisher von diesen Arten genutzten Gewässer sind überwiegend Gartenteiche in Mitten der Wohnbebauung. Mit den 2 außerhalb  liegenden Kleingewässern wollen wir eventuelle Gefährdungen (Umnutzung von Grundstücken) für diese Art minimieren. Bei diesem Vorkommen handelt es sich vermutlich um eines der höchstgelegenen  im Erzgebirgskreis. Zusätzlich entstand auf der Fläche noch ein Über- winterungsquartier für Salamander und andere Arten.
Wildapfelbaum in Zschocken gefunden Auf der Suche nach weiteren Wildapfelbäumen für unsere Generhaltungsplantage wurden wir in Zschocken fündig. Ein weiterer Baum in Oelsnitz wird gegenwärtig geprüft. An Hinweisen über mögliche Wildapfelbäume in der Region haben wir immer großes Interesse.
Kleingewässer in den Windischwiesen Eibenstock neu angelegt Ein schon langer gehegter Wunsch konnte diese Frühjahr umgesetzt werden. So entstand auf dem größeren Wiesenkomplex in der Windisch ein Amphibiengewässer. Gut besonnt und dauerhaft mit Wasser versorgt werden sich hier schnell zahlreiche Tierarten einfinden. Dank der Zustimmung des Flächeneigentümers Herrn Andre Fuchs aus Eibenstock, konnte dieses Maßnahme realisiert werden.
2 Amphibienteiche im Forstrevier Eibenstock                                                  im Mai konnten wieder 2 neue Teiche für unsere Amphibien und andere Tiere im Waldbereich Eibenstock angelegt                                                   werden. Diese Maßnahme wurde durch die Förderung des Regionalbudgets der LEADER Region Westerzgebirge                                                   ermöglicht. An den Standorten Waldschenke Eibenstock und Remergrund, wurden zwei größere Gewässer mittels                                                   Bagger geschaffen. Auf Grund klimabedingt zunehmender Trockenzeiten, fallen häufig viele kleinere Laichgewässer                                                   trocken. Mit den 2 neuen Teichen können wir so dauerhaft Reproduktionsgewässer schaffen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Anerkennend müssen wir feststellen, dass der Forstbezirk Eibenstock in den  zurückliegenden Monaten zahlreiche Kleingewässer, als Natur- schutzmaßnahme auf ihrem Territorium geschaffen hat. Diese neuen Gewässer sind eine erste richtige Reaktion auf die unabwendbaren Klimaveränderungen der kommenden Jahre und  kann so den Fortbestand unserer Amphibien sichern.
Informationstafeln für den Obstbaumsteig in Sosa und das Wildapfelquartier in Bockau  Diese Tafeln sollen über die ökologische Bedeutung von Streuobstbeständen informieren und für den eigenen Obstbaum am Haus und Garten werben. Außerdem wurde eine Tafel am Wildapfelquartier errichtet. Her erfahren die Besucher alles zum Thema Wildapfel und dessen Erhaltung. Diese Maßnahme wurde über LEADER Mittel finanziert.
In den Jahren 2022/23 wurden durch den Verein 2 Schwalbentürme errichtet. Der eine befindet sich auf dem Grundstück des Naturschutzzentrums Erzgebirge in Eibenstock und ein zweiter in der Gemeinde Stützengrün. Der Turm in Eibenstock sollte als Ersatzangebot für einen Gebäudeabriss mit einer hier Mehlschwalbenkolonie fungieren. Da zwischen dem Abriss des Gebäudes und der Schaffung des Ersatzangebot 3 Jahre lagen, erfolgte bis jetzt noch keine Nutzung als Brutplatz durch Mehlschwalben. Notwendig wäre es gewesen, durch die Unter Naturschutzbehörde, mit der Erteilung einer Abrissgenehmigung auch die Auflage zur sofortigen Schaffung von Ersatzbrutplätzen zu verbinden. In Stützengrün erfolgte vorsorglich die Errichtung des Turmes, schon vor dem anstehenden Abriss einer benachbarten Gewerbebrache mit Brutplätzen einer Mehlschwalbenkolonie. 
2 Schwalbentürme für unsere Mehlschwalben
Neue Pflegetechnik gekauft
Zur Für eine tierschonende Mahd, erwarb der Verein für seinen Traktor einen Doppelmesser Mähbalken. Mit diesem Anbaugerät gelingt es die Schnitt- und Schlaggefährdungen für zahl- reiche Kleinlebewesen stark zu verringern. Mit einer Arbeitsbreite von 2 Metern kann diese Technik auch auf kleinen und unwegsamen Flächen eingesetzt werden. Der Einsatz von Doppelmesser-Mähbalken hat sich gegenüber dem Finger-Mähbalken in der Bergwiesenpflege als wesentlich geeigneter erwiesen. Grund hierfür ist die Beschaffenheit des Mähgutes, welches in der Regel dichter steht und von festerer Konsistenz ist. Um das anfallende Schnittgut optimal zu nutzen, steht die Heugewinnung für den Verein an oberer Stelle, gegenüber einer Kompostierung. Neben den Arbeitsgeräten wie Heuwender und Schwader wurde 2022 eine Ballenpresse gekauft. Dies konnte dankenswerter Weise über eine EU Förderung im Rahmen der LEADER Strategie des Westerzgebirges realisiert werden. Trotz des in der Regel späteren Mähtermins, verfügt das gewonnen Heu auf Grund der großen Artenzusammensetzung über eine ausgesprochen gute Eignung als Raufutter für viele Nutz- tierarten.  Für viele ökologisch orientierte Landschaftspflegeeinrichtungen kann sich der Absatz von erzeugtem Heu als Schwierigkeit gestalten. Besonders in Jahren mit hohem Wuchs- aufkommen und günstigen Wetterbedingungen zur Heugewinnung verringert sich die regionale Nachfrage. Auch müssen mitunter dann Lagerkapazitäten vorgehalten werden. Auf Grund sich verändernden Klimabedingungen sieht der Verein ein wachsendes Potential an einer überregionalen Nachfrage nach Futtermitteln. Dieser Bedarf muss nutzbar gemacht werden um perspektivisch eine ökologisch ausgerichtete Landschaftspflege finanzierbar zu machen. Hierzu plant der Verein ein Projekt zu entwickeln.
Projekt „Lernort Teich“ umgesetzt Um das Umweltbildungsangebot unserer Waldstation weiter zu verbessern, schufen wir dieses Jahr die Möglichkeit unseren kleinen Teich auf dem Gelände als interessanten Beobachtungsort zu entwickeln. Eine neu errichtetest dauerhaftes Geländer um das Gewässer, soll die Sicherheit beim Erkunden des Wasserlebens erhöhen. Bequeme Bänke ermöglichen jetzt eine günstige Beobachtung des Teiches und der hier verschiedenen anzutreffenden Tiere.  Zusätzlich kann an neuen Arbeitstischen und mit den notwendigen „Forscherutensilien“ wie Lupen, Mikroskopen und Köchern, dass Wasserleben genauer bestimmt werden. Die Umsetzung dieses Projektes ermöglichte uns eine LEADER Förderung im Rahmen des Regionalbudgets.
Grünstifte errichten „Sonnenplatz“ und Überwinterungsquartier für die Kreuzotter  Zu ihrem diesjährigen Herbsttreffen der Grünstifte in der Waldstation gab es unter anderem einen praktischen Arbeitseinsatz auf unserer Pflegefläche „Neues Wiesenhaus“ Carlsfeld. Eine ausgebaggerte Grube von 1 m Tiefe am Rande einer Bergwiese wurde mit Steinen aufgefüllt und ein Hüger aufgeschüttet. Die Kinder und einige Mitglieder des Vereines sammelten Steine aus der Umgebung und transportierten diese zum geplanten Sonnenplatz. Der Standort für die Steinschüttung weist eine gute Besonnung auf, was unter anderem für die vorkommenden Reptilien optimal ist. Mit seiner besonderen Größe bietet der Sonnenplatz dauerhaft günstige Bedingungen für diese Tiergruppe, trotz aufkommender hoher Vegetation von Kanadische Goldrute (Neophyt). Das Ausheben der Grube und den dazugehörigen Entwässerungsgraben übernahm dankenswerterweise der Staatsbetrieb Sachsenforst als Flächeneigentümer.
Neuer Amphibienteich in der Hakenkrümme Aue/Lauter Nun endlich nach vielen Jahren der Mühen für einen so notwendigen Artenschutz im Rahmen des Sanierungsprojektes Hakenkrümme, wurde von unserem Verein ein Ersatzgewässer errichtet. Leider erst nach der Fertigstellung der Sanierung und nur am Rande des Gebietes. Während der Planungs- und Sanierungsphase im Projekt Hakenkrümme mussten wir ein dramatisches Kollektivversagens auf dem Gebiet des Amphibienschutzes feststellen. Mit der jetzigen Errichtung dieses Gewässers, versuchen wir die verbliebenen Amphibienpopulationen am Standort zu erhalten. Unterstützung erfuhren wir vom Staatsbetrieb Sachsenforst der uns für das Vorhaben die Fläche bereitstellte. Das Gewässer wurde als Himmelsteiches errichtet und verfügt über keinen direkten Wasserzulauf. Eine damit zu erwartende höhere Wassertemperatur wird sich positiv auf den Entwicklungszyklus des Amphibiennachwuchses auswirken.
Molchgewässer neu errichtet Im Bereich der Forstsiedlung Eibenstock findet schon seit mehreren Jahren eine umfangreiche Amphibienwanderung zwischen dem hangseitigen Waldgebiet und dem Laichgewässer Remer Vorsperre statt. Hierbei muss die Straße zwischen Eibenstock und der Bundesstraße B283 von den Amphibien gequert werden. Oft kommt es dabei zu hohen Tierverlusten, wenn die Wanderung witterungsbedingt in einem sehr kurzen Zeitraum sattfindet. Aus diesem Grund haben wir versuchsweise einen Amphibienzaun entlang einer parallel verlaufenden Forststraße (alte Schönheider Straße) auf einer Länge von 100 m errichtet. An dieser Einrichtung konnten wir dann 165 Erdkröten und 6 Bergmolche fangen und umsetzen. Um alle wandernden Amphibien abzufangen wird der Zaun im kommenden Frühjahr noch auf 300 m verlängert. Da wir eine Rückwanderung der Bergmolche, über die zeitweise sehr befahrene Straße, für sehr verlustreich halten haben wir ein kleines Molchgewässer im Waldbereich neu errichtet. Unterstützt wurden wir bei dem Bau durch Schüler der 8. Klasse aus Eibenstock. Dank auch der Feuerwehr Eibenstock und dem Forstbezirk Eibenstock für die Befüllung des Gewässers sowie für die Bereitstellung des Grundstückes durch Sachsenforst.
                                                                                                                                                                                                                                                                                              3 Schwarzstorch-Kunsthorste im Forstbezirk Eibenstock ausgebracht Im Juni wurden 3 Kunsthorste für den Schwarzstorch ausgebracht. Mit diesen Nisthilfen soll den Vögeln zusätzliche  und dauerhafte Nestunterbauten angeboten werden. Fehlende geeignete Nestbäume und zunehmende Sturmereignisse erschweren für diese so imposante Waldvogelart die Errichtung von stabilen und beständigen Nestern. Zusammen mit dem Artbetreuer Herrn Herrgott wurden geeignete Horstbäume herausgesucht und mit diesen Nisthilfen versehen. Eine beständige Metallkonstruktion wurde von der Firma Möckel aus Eibenstock gebaut und diese dann von erfahrenen Baumklettern der Firma Grünland auf die Bäume gebracht. Der Nestaufbau wurde mit wenigen Ästen angedeutet und soll von den Vögeln in Folge selber fertiggestellt werden. Diese Maßnahme wurde gefördert mit Mitteln der Europäischen Union und des Freistaat Sachsens.