Naturschutzverein Grüne Aktion Westerzgebirge e.V.
Berg-Ulme (Ulmus glabra HUDS.)
Berg-Ulmen gehören mit zu den imposantesten Laubbäumen unserer Landschaft. Ihr typisches Wuchsbild mit
den geschwungenen Ästen macht sie oft schon von weitem gut erkennbar. Aber auch die Ausbildung großer
Blütenknospen an den Zweigen lassen diese Baumart im Winter gut bestimmen. Die Berg-Ulme mit ihrer
ästhetischen Erscheinung ist ein wichtiger und erhaltenswerter Bestandteil unseres artenarmen Gehölzinventars
im Erzgebirge. Ulmen sind durch die Veränderungen ihrer ursprünglichen Lebensräume hin zu
industrieorientierten Waldbewirtschaftungsformen aus unserer Landschaft fast verschwunden. Hinzu kommt
das Ulmensterben, eine Pilzinfektion, die besonders Feld- und Berg-Ulmen heimsucht und oft Altbäume in
kürzester Zeit zum Absterben bringt.
Einige wenige Bestände wurden bis heute von dieser Entwicklung verschont und es besteht die vage Hoffnung auf eine gewisse „Resistenz“
einzelner Ulmenbäume gegenüber dieser Pilzinfektion. Da die Ausbreitung des asiatischen Pilzes an den heimischen Ulmensplintkäfer
gebunden ist, und jener vorrangig nur größere Bäume aufsucht, sind isolierte Jungbäume teilweise verschont geblieben. Dieser Umstand
ermutigt unseren Verein neue Berg-Ulmen für die freie Landschaft heranzuziehen und diese anschließend auszubringen.
So bietet unser Verein auch interessierten Naturfreunden 2- bis 3-jährigen Jungulmen im Container zu einem Unkostenbeitrag von 2 Euro
an.
Aufgehender Ulmensamen in
der Vereinsbaumschule
Korkleisten an Feld-Ulme
Samenstände der Berg-Ulme
Samenstand der Flatter-Ulme
Berg-Ulmensamen
Gewinnung von Ulmensamen
für die Aussaat
schöne Berg-Ulme in Sosa
ehemalige Berg-Ulme bei Erla
Berg-Ulme in Norwegen
Blüte Feld-Ulme
Brettwurzeln an Flatter-Ulme
Berg-Ulme in den Alpen
Stamm einer Berg-Ulme
Berg-Ulme mit Samenbehang