Naturschutzverein Grüne Aktion Westerzgebirge e.V.
Gebietsheimische Gehölze
Seit vielen Jahren werden in unserer Vereinsbaumschule gebietsheimische Strauchgehölze herangezogen.
Hierzu werden natürlich begründete Mutterquartiere erfasst und diese bei einer ausreichend großen
Individuenzahl beerntet. Das hier gewonnene Saatgut wird behandelt und ausgesät. Die daraus erwachsenen
Jungpflanzen werden dann verschult und später in geeigneten Landschaftsbereichen ausgebracht.
Diese so vermehrten gebietsheimischen Sträucher weisen durch umweltbedingte Selektionsvorgänge über viele
Generationen hinweg unverwechselbare Eigenschaften auf, die in deren Erbgut manifestiert sind. Neben
morphologischen Besonderheiten, wie deren Wuchsform, sind auch die phänologischen Eigenheiten vom
Blühtermin bis hin zum Blattaustrieb, für das komplexe Lebensgefüge mit anderen Arten eines Gebietes
besonders wichtig.
Gute Ansätze zur Sicherung von gebietsheimischen Gehölzen gibt es bereits in den Bundesländern Brandenburg und Bayern. Auf der 5. und
7. Sächsischen Landesgartenschau in Reichenbach 2009 bzw. 2015 in Oelsnitz/ Erzg. warben wir um den Erhalt und die Verwendung
gebietsheimischer Ghölze. So organisierten wir eine Themenveranstaltung “Regionale Gehölze erhalten-biologische Vielfalt sichern” und
legten eine Musterhecke mit gebietsheimischen Gehölzen auf dem Gartenschaugelände an. Begleitend zu der Veranstaltung erstellten wir
nachfolgendes Plakat.
Plakat zur Sächsischen Landesgartenschau 2009 in Reichenbach Vogtl.
Informationstafel zur Sächsischen Landesgartenschau 2015 in Oelsnitz Erzg.
Containerstellplatz in der Baumschule des Vereins
Wildrosensaatgut
Wildrosensämlinge
Sämlinge Schwarzer Holunder und Steckhölzer
Gemeiner Hartriegel