vereinsbaumschule

Naturschutzverein Grüne Aktion Westerzgebirge e.V.

Seit 1991 unterhält unser Verein auf einer Fläche von 1 ha eine Anlage zur Vermehrung von gebietsheimischen Gehölzen. Zu Beginn unserer Arbeit auf dieser Fläche stand die Anzucht von Rotbuchen aus den Wäldern der Region im Mittelpunkt. Wir sammelten Bucheckern und im Frühjahr unzählige Keimlinge und verschulten diese auf der Fläche. Nach 2 Jahren wurden die so gewonnen Jungbuchen an den Forst kostenlos abgegeben um diese bei dem Waldumbau im Erzgebirge mit einzusetzen. Mit dem eingeführten Saatgutgesetz wurden nur noch Jungpflanzen aus ausgewählten /anerkannten „Saatgutbeständen“ im Forst verwendet. Dies halten wir für eine ungünstige genetische Einengung der Arten und stellten uns daraufhin der Anzucht von gebietsheimischen Strauchgehölzen, Wildobst und der Berg-Ulmenvermehrung. Über die Jahre konnten wir in zahlreiche Jungpflanzen heranziehen und selbst ausbringen bzw. abgeben. Wichtiger Teil der Arbeit in unserer Vereinsbaumschule war die Suche nach geeigneten gebietsheimischen Erntebeständen von denen wir geeignetes Saatgut gewinnen konnten. Zum Teil erfolgte die Vermehrung auch vegetativ über Stecklinge und Steckhölzer bei wenig gefundenen geeigneten Mutterpflanzen. Seit einigen Jahren widmen sich Vereinsmitglieder um die Vermehrung von alten regionalen Obstsorten. Hierzu werden im Winter Reiser von bekannten oder zur Vermehrung gewünschten Bäumen gewonnen und im Frühjahr auf geeignete Unterlagen gepfropft. An interessierte Naturfreunde geben wir gern unsere Gehölze gegen einen Unkostenbeitrag gern ab. Wenden sie sich hierzu an unseren Verein.